Eine der derzeit größten Baustellen Regensburgs – der Sportpark Ost – liegt aktuell genau im Zeitplan. Am Dienstag, 26. September, hatte das Stadtwerk Regens-burg als Bauherr zum Richtfest auf das Gelände der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne in der Zeißstraße in Regensburg geladen. Das Stadtwerk wurde von der Stadt Regensburg mit dem Bau und späteren Betrieb des Sportparks beauftragt.
Fast genau 13 Monate nach dem Spatenstich hat Christopher Kunze von der Vollack Stahlbau auf der Baustelle des Sportpark Ost den traditionellen Richtspruch verkündet. Damit geht der Bau, nachdem die Roh- und Stahlbauarbeiten weitgehend abgeschlossen sind, in eine neue Phase. Derzeit wird an der Gebäudehülle gearbeitet, damit bis zur Jahreswende das Gebäude dicht ist, der Innenausbau starten und die Gebäudetechnik installiert werden kann. „Ich bin beeindruckt, wie schnell die Bauarbeiten voranschreiten“, erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer anlässlich des Richtfests. „Man kann schon deutlich erkennen, dass hier ein großartiger Sportpark mit Schwimmbad und Leichtathletikhalle entsteht, ein tolles Angebot für Sportvereine und die Menschen unserer Stadt.“ Auch Manfred Koller, Geschäftsführer von das Stadtwerk.Regensburg, ist mit dem bisherigen Bauverlauf sehr zufrieden: „Von der Planung über die Vergabe der einzelnen Gewerke und die fortschreitenden Arbeiten läuft derzeit alles wie am Schnürchen. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten.“ Der Bau des Sportpark Ost wird mit 4,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm im Rahmen des KfW-Programms für effizientes Bauen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau bezuschusst. „Die Förderung erhalten nur Projekte, die sich durch eine energetisch optimierte Bauweise und Anlagentechnik auszeichnen. Hier haben wir unsere Hausaufgaben mehr als gemacht und mit durchdachtem und nachhaltigem Vorgehen Maßstäbe für das Bauen der Zukunft gesetzt“, so Koller.
Eine nachhaltige Baustelle
Bis zu 6.000 Kubikmeter Recyclingbeton wurden beim Bau des Sportparks Ost verwendet. Im Schnitt liegt der Anteil an Recycling-beton in allen Bauteilen bei rund 40 Prozent. Das Material stammte aus den abgerissenen Kasernengebäuden und wurde in direkter Nachbarschaft der Baustelle in neues Baumaterial verwandelt. Ständerwände der Fassaden einschließlich Verschalung, das Tragwerk und die Decke der Schwimmhalle bestehen aus dem nach-wachsenden Rohstoff Holz.
Nachhaltiger Betrieb geplant
Die Energie für die Wärmeversorgung wird im Sportpark Ost zu 100 Prozent CO2-neutral über Kollektorfelder über den Parkplatzflächen erzeugt werden und in einem 500 Kubikmeter Pufferspeicher zwischengespeichert. Saisonale Verbrauchsspitzen können über eine Hackschnitzelheizung abgedeckt werden. Strom wird direkt auf den Hallendächern erzeugt. Eine 20 Kubikmeter fassende Regenwasserzisterne wird über die Dachfläche den Niederschlag auffangen und darüber die Fassadenbegrünung und die Sportrasenflächen bewässern. Intelligente Lichtplanung bringt künftig zudem möglichst viel Tageslicht in die Innenräume und sorgt somit für direkte Stromeinsparung.
Zum Sportpark Ost
Auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne in der Zeißstraße in Regensburg entstehen bis zum Frühjahr 2025 ein Hallenbad und eine Leichtathletiktrainingshalle. Das Hallenbad wird allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen. Das abgestimmte Becken- und Raumangebot zielt auf das sportliche Schwimmen und auf Schwimmkurse ab. Die Leichtathletiktrainingshalle wird für Sportlerinnen und Sportler aus dem Breiten-, Schul- und Leistungssport bereitstehen und auch für die Veranstaltung diverser Sportwettbewerbe. Insgesamt werden etwa 55 Millionen Euro in den Bau investiert.