Bisher haben die grünen Midibusse das Stadtwerk.Emil die Altstadt geprägt, nun bekommen sie für einige Monate weiß-blaue Verstärkung. Mit einer Länge von 7,15 Meter, einer Breite von 2,10 Meter und einer Höhe von 3,10 Meter ist der Mellor Sigma sogar noch etwas schlanker als die Emils und hat mit einer angegebenen Reichweite von 315 Kilometern pro elektrischer Ladung auch mehr Leistung. Er bietet 16 Sitz- und 16 Stehplätze sowie einen Rollstuhlplatz und ist barrierefrei. So testet das Stadtwerk.Mobilität ein weiteres Bus-Modell auf Alltagstauglichkeit. „Wir können einige Monate lang im täglichen Linienbetrieb auf den Buslinien A in der Altstadt und 18 Richtung Kunstpark im Regensburger Osten prüfen, ob das Fahrzeug auch hält, was es verspricht“, erklärt Sandra Schönherr, Betriebsleiterin von das Stadtwerk.Mobilität. „Wenn sich der Mellor bewährt, könnte er durchaus als Ersatz für die Emils in Betracht kommen, zumal die Anschaffungskosten stimmig sind und die Reichweite viel höher ist.“ Im Rahmen der Elektrifizierung seiner Busflotte testet das Stadtwerk.Mobilität immer wieder verschiedene Busmodelle von unterschiedlichen Herstellern, um Erfahrungen zu sammeln, die technische Entwicklung auszuwerten und in die Beschaffungsstrategie miteinzubeziehen.
Produziert wird der Midibus Mellor Sigma vom britischen Hersteller Mellor Couchkraft. Die Firma Jebsen & Jessen Industrial Solutions GmbH aus Hamburg stellt das Leihfahrzeug bis Jahresende zur Verfügung. Deshalb fährt der Bus auch mit einem Hamburger Kennzeichen durch Regensburg. „Dass der Mellor wie die E-Busse unserer eigenen Flotte in blau-weißer Lackierung fährt, ist zwar Zufall, passt aber trotzdem sehr gut“, so Schönherr.